Rechtssichere Website: mit diesen Updates & Basics sicherst du dich rundum ab
03. Juni 2025Lesedauer: 3:00 Minuten momius - stock.adobe.com
Egal ob Yoga, Pilates oder Fitness als Studiobetreiberin denkst du wahrscheinlich zuerst an deine Mitglieder und deine Kurse – aber auch deine Website muss rechtlich einwandfrei sein. Und das gilt unabhängig davon, wie klein dein Business ist.
In diesem Beitrag zeigen wir dir klar und verständlich, was rechtlich zwingend auf deiner Website stehen muss, welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest – und was sich 2025 ändert.
Impressumspflicht: Das gehört auf jede Website
Auch ein kleines Studio gilt rechtlich als digitaler Dienstanbieter – und braucht deshalb ein vollständiges Impressum.
Wichtig: Die frühere Rechtsgrundlage (§ 5 TMG) gibt es nicht mehr, aktuell gilt das Digitale-Dienste-Gesetz (DDG).
Du musst den Paragraphen nicht angeben – aber wenn du es tust, dann bitte korrekt: § 5 DDG und nicht mehr § 5 TMG.
Das muss ins Impressum:
Vollständiger Name: keine Abkürzungen von Vornamen, der Studioname allein reicht nicht aus
Anschrift: kein Postfach, gekaufte Adresse möglich, aber mit Zustelloption
Kontaktmöglichkeiten: E-Mail und wenn du mit deinen Kunden per Telefon kommunizierst, dann auch eine Telefonnummer
Rechtsform und vertretungsberechtigte Person(en)
Ggf. Umsatzsteuer-ID (wenn vorhanden)
Hinweis auf Online-Streitbeilegung: nur noch bis Juli 2025, siehe unten
Bei redaktionellen Inhalten: Verantwortliche Person benennen gemäß § 18 MStV
Achtung: Das Impressum muss leicht auffindbar sein, d.h. mit maximal zwei Klicks erreichbar. Standard ist ein Link im Footer oder im Hauptmenü.
Wichtiges Update: EU-Streitschlichtungsplattform entfällt ab Juli 2025
Aktuell musst du im Impressum noch auf die Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) der EU-Kommission verlinken. Ab dem 20. Juli 2025 entfällt diese Pflicht.
Spätestens zu diesem Datum solltest du folgenden Passus aus dem Impressum entfernen:
„Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit: https://ec.europa.eu/consumers/odr/“
Auch der Begriff „Universalschlichtungsstelle“ darf ab dann nicht mehr auftauchen.
Achtung: Der Hinweis zur Verbraucherstreitbeilegung bleibt weiterhin Pflicht, sofern du Online-Verträge anbietest.
Datenschutzerklärung: Keine Website ohne DSGVO-konforme Info
Jede Website braucht eine Datenschutzerklärung und zwar unabhängig davon, ob du personenbezogene Daten aktiv abfragst oder „nur“ die Website bereitstellst.
Diese Infos müssen enthalten sein:
Verantwortlicher für die Datenverarbeitung
Welche Daten werden erhoben und warum?
Angaben, wenn Software die Daten nicht innerhalb der EU verarbeitet
Angaben zur Verwendung von Cookies, Analyse-Tools (z. B. Google Analytics, Facebook Pixel)
Zweck und Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung
Dauer der Speicherung
Betroffenenrechte (Auskunft, Löschung etc.)
Das passiert, wenn du Impressum & Datenschutz ignorierst
Viele denken: „Ich bin zu klein, mich erwischt das eh nicht.“ Das ist leider ein gefährlicher Irrtum. Schon ein einziger Hinweis an die Verbraucherzentrale oder ein anonymer Tipp an den Landesdatenschutzbeauftragten wegen fehlender Adresse oder fehlendem Cookie-Banner kann reichen und du hast Ärger am Hals.
Mögliche Konsequenzen:
•
Abmahnungen:
gegnerische Anwaltskosten ab 308,60 € aufwärts
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Bußgelder nach DSGVO:
Theoretisch bis zu 20 Mio. € oder 4 % des Jahresumsatzes. In der Praxis bei kleinen Unternehmen oft drei- bis vierstellige Beträge.
•
Gerichtliche Verfahren:
Unterlassung, Anwalts- und Gerichtskosten
Du bietest auch Online-Programme an? Dann wird es jetzt besonders wichtig!
Wenn du nicht nur vor Ort unterrichtest, sondern auch Online-Kurse, Coachings oder digitale Gesundheitsangebote anbietest, wird die Rechtslage komplexer.
Damit du hier sicher durchstartest, habe ich in Kooperation mit Easy2 ein kostenloses Webinar erstellt!
Thema: „Online-Business rechtssicher aufbauen – abgesichert durchstarten im digitalen Raum“
Termin: 17. Juni 2025
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ich zeige dir, worauf es ankommt, damit du rechtssicher, datenschutzkonform und ohne Abmahnrisiko durchstartest.
Ob Vertrag, Haftung, DSGVO oder Content-Nutzung – wir gucken uns die wichtigsten rechtlichen Grundlagen an.
Es ist also perfekt für alle, die online trainieren, coachen oder beraten – und dabei auf der sicheren Seite stehen wollen.
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